Vereinsweihnachtsmarkt ein voller Erfolg - Jeden Tag mehr als 1000 Besucher

Großer Erfolg für Prackenbacher Vereine – Kulinarische Höchstleistungen und Feuerstellen zum Aufwärmen

Prackenbach. Riesen Andrang und ausgelassene Stimmung trotz klirrender Temperaturen, so könnte man den ersten Vereinsweihnachtsmarkt in Prackenbach beschreiben. Am Samstag wie auch am Sonntag trafen sich nach Schätzungen jeweils mehr als 1000 Besucher am Pfarrer-Baumgartner-Platz vor dem neuen Pfarrheim und Bürgerhaus. Gemeinsam genossen sie mit einer Vielzahl kulinarischer Spezialitäten die Vorweihnachtsstimmung am vierten Adventswochenende.

Am Samstag um 17 Uhr hallten Böllerschüsse weithin um das Dorf wider, die Bergschützen Schwaben eröffneten damit den Markt und leiteten ein für Prackenbach erstmaliges Weihnachtsvergnügen ein. Getöpfertes, Gemaltes, Gebasteltes, Gestricktes – neben kleinen Kripperln, gefilzten Feen und bunter Kinderkleidung gab es zum Beispiel auch Weihnachtsdeko aus Ton oder Gemälde auf verschiedenen Holzhintergründen zu erwerben. Wer noch Weihnachtsgeschenke suchte, wurde fündig. Neben der traditionellen Bratwurstsemmel fanden unter anderem auch die im fahrbaren Backofen zubereiteten Sengzelten, die Gulaschsuppe im großen Topf über offenem Feuer oder auch selbstgemachter Apfelstrudel mit Vanillesoße, Crêpes und frische Waffeln reißenden Absatz. Für die Kinder war das Stockbrot, das sie selbst im Feuer backen konnten, ein Hit.

Um 18 Uhr ergriffen Frank Saller als Vorsitzender des heuer für die Organisation verantwortlichen SV Prackenbach und Bürgermeister Andreas Eckl das Wort und hießen alle Besucher herzlich willkommen. „Miteinander und füreinander“ beschrieb Eckl die Organisation des Vereinsweihnachtsmarktes. Und darauf sei er stolz, vor allem auf die Unterstützung der örtlichen Vereine, die das „Rückgrat der Gesellschaft“ seien. Alles, was an diesem Wochenende eingenommen werde, komme ihnen zu Gute. Der SV war auch zuständig für Tombola und Losverkauf.

Bei Weihnachtsmusik im Hintergrund und einer Tasse Punsch, Feuerzangenbowle, Jagertee, Glüh-Gin oder einem Hot Apérol in der Hand genossen die Gäste die Weihnachtsstimmung. Dank der vielen Feuerstellen und Öfen fand jeder bei den eisigen Wintertemperaturen einen Platz zum Aufwärmen. Und, wie überall vernommen werden konnte: „Bei einem Christkindlmarkt muss es kalt sein!“ Bis kurz vor Mitternacht war Betrieb auf dem Dorfplatz, um 22 Uhr war wegen der vielen Leute laut Bürgermeister noch kein „Drandenken“ ans Schließen der Buden.

Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr eröffnete Pfarrer Johnson Kattayil den Markt und begrüßte die Allgemeinheit. Wieder war der Platz voll von Gästen in Weihnachtsstimmung. Um 14 Uhr drängten alle in den Saal des Bürgerhauses, dort fand eine Aufführung des Kindergartens Sankt Georg statt. Die Kinder stellten als Wolken und Sterne das Gewimmel am Himmel dar, während einige Engelein auf einer Wolke zum Nikolaus reisten. Mit Versen und Gesang begeisterten die Kleinen die Zuschauer und durften sich über kräftigen Applaus freuen. Auch der Kinder- und Jugendchor Prackenbach sang gegen 15.30 Uhr einige Weihnachtslieder unter dem beleuchteten Christbaum vor vielen Zuschauern und wurde freudig beklatscht. Als dann der Nikolaus und sein Krampus ihren Auftritt hatten, schlug so manches Kinderherz höher. Gegen 16.30 Uhr wurden die Gewinner der Tombola gezogen, über den Hauptpreis – einen Satz Reifen im Wert von 750 Euro, gestiftet von Reifen Kuffner – freute sich Lisa Holzer aus Prackenbach. Bei guten Gesprächen und teils ausgelassener Stimmung klang der erste Vereinsweihnachtsmarkt gegen Sonntagabend aus.

„Wir können komplett zufrieden sein“, zeigt sich der Bürgermeister begeistert. „Wetter und Panorama waren perfekt. Es war zwar zapfig, aber es gab etliche Feuerstellen und das Bürgerhaus zum Aufwärmen.“ Besonders freue es ihn für die Vereine, die Einnahmen seien gut gewesen. „Sie haben sich sehr viel einfallen lassen. Wenn sie mal dran sind, sind sie nicht mehr zu bremsen und die Ideen überschlagen sich regelrecht!“ Er seinerseits hoffe darauf, dass diese Veranstaltung nun regelmäßig, vielleicht auch jährlich stattfinde.

Auch Saller zeigt sich sehr zufrieden: "Der Zusammenhalt aller teilnehmenden Vereine war sehr gut. Es war wirklich eine tolle Veranstaltung." Man würde versuchen, den Weihnachtsmarkt jährlich fest im Veranstaltungskalender zu etablieren.